Ausweglos: Protest vor Bonner H&M-Filiale - Globaler Aktionstag für mehr Sicherheit in Kleiderfabriken

H&M makes empty promises Bonn, 28.04.2016. Nähfabriken ohne Notausgänge, Feuermelder Fehlanzeige – auch drei Jahre nach dem Einsturz der Rana-Plaza-Fabrik arbeiten die Näher*innen in Bangladesch gefährlich. H&M hatte nach der Katastrophe beteuert, für mehr Sicherheit zu sorgen. Doch bis heute weisen Zulieferfabriken eklatante Mängel auf.

Daher beteiligt sich FEMNET am 3. Mai 2016 am globalen Aktionstag gegen mangelnde Sicherheit in H&M-Zulieferfabriken. Um 17 Uhr protestieren wir vor der Bonner H&M-Filiale in der Wenzelgasse 1.

Obwohl H&M vor knapp drei Jahren das Gebäudeschutzabkommen für Bangladesch – Bangladesh Fire and Building Safety Accord – unterzeichnet hat, sind über die Hälfte der Zulieferfabriken unsicher: Arbeiter*innen sind nicht ausreichend gegen Feuer geschützt, Notausgänge fehlen.

Clean Clothes Campaign, International Labor Rights Forum und United Students Against Sweatshops rufen unter www.hmbrokenpromises.com zum globalen Aktionstag auf. Dem folgen Aktivist*innen weltweit – so auch in Bangladesch, Dänemark, Spanien und den USA.

Hintergrund für die Unterzeichnung des Bangladesh Fire and Building Safety Accords war das Unglück von Rana Plaza am 24. April 2013. Bei dem Einsturz der Fabrik, in der europäische und nordamerikanische Unternehmen Kleidung produzieren ließen, starben 1.135 Menschen, Tausende weitere wurden verletzt.

FEMNET ist eine Frauenrechtsorganisation, die sich für eine menschenwürdige Produktion in der globalen Textilindustrie engagiert. Der Verein ist Mitglied der Clean Clothes Campaign.

Infos für die Redaktionen:

Aktionsplattform: www.hmbrokenpromises.com
Event auf der Website: www.facebook.com/events/613081848845434

FEMNET e.V. - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Kristina Klecko, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., 0228/90917309

Wo? Wenzelgasse 1, Innenstadt von Bonn
Wann? Dienstag, 3. Mai 2016, 17 Uhr

Pressemitteilung vom 28. April 2016

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