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ACCORD: Oberster Gerichtshof vertagt wieder seine Entscheidung

accord logoSeit November 2018 wird in monatlichen Abständen die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von Bangladesch immer wieder verschoben. So auch am 15. April 2019. Angeblich soll nun am 19. Mai entschieden werden, ob der Accord, das Gebäude- und Brandschutzabkommen, das für rund 1600 sichere Exportfabriken gesorgt hat, im Land bestehen bleiben kann.

Die Regierung will die unabhängigen Inspekteure loswerden und behauptet, selber die Fabrikprüfungen durchführen zu können. Das wird allerdings sowohl von internationalen Einkäufern als auch der Clean Clothes Campaign bezweifelt.

So hat der Accord seit seinem Inkrafttreten 114 Fabriken aus Sicherheitsgründen aus seinem Programm ausgeschlossen, die Hälfte dieser Fabriken arbeitet jedoch unter dem Inspektionsprogramm der Regierung einfach weiter, wie eine kürzliche Studie der CCC nachweist. Die Inspektionsprogramme der Regierung sind derzeit also noch nicht vertrauenswürdig. Diese Einschätzung wird auch von vielen internationalen Einkäufern geteilt.

Stellungnahme der Clean Clothes Campaign (auf engl.):
Government of Bangladesh not ready to take over Accord’s safety work

Offener Brief vom ACCORD an die bangladeschische Regierung (auf engl.):
FR Tower Fire and Accord Commitment to Safety

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