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Jubiläum, Hungerstreik, Nobelpreisträger: Die Arbeit von NGWF in Bangladesch: NGWF ruft zu Solidarität mit Arbeiter*innen auf

NGWF Demonstration im Juli 2017

Der Juli war turbulent bei FEMNETs Partnerorganisation in Bangladesch, der National Garment Workers Federation (NGWF): Am 22. Juli 2017 feierte die Gewerkschaft ihren 34. Jahrestag. Zu diesem Anlass haben Mitglieder und Gäste die Errungenschaften der Gewerkschaft sowie die Entwicklungen in der bangladeschischen Bekleidungsindustrie der letzten drei Jahrzehnte Revue passieren lassen.

Eine Woche darauf machte NGWF bereits wieder öffentlichkeitswirksam auf sich und die Belange von Arbeiter*innen aufmerksam:

81 ehemalige Angestellte der Bekleidungsfabrik Grameen Knit Wear Ltd, die in Besitz des bangladeschischen Friedensnobelpreisträgers Muhammad Yunus ist, sind symbolisch in einen Hungerstreik getreten, um gegen ihre unrechtmäßige Entlassung zu protestieren.

Bereits seit 2015 kämpfen sie gemeinsam mit NGWF für Ihr Recht auf Entschädigung und gegen ein unrechtmäßiges Verfahren, das gegen sie eröffnet wurde - bisher ohne Erfolg.

Mit dem Hungerstreik vor dem National Press Club in Dhaka hoffen NGWF und die betroffenen Arbeiter*innen auf internationale Solidarität und rufen dazu auf, die Verantwortlichen zu einer Reaktion zu drängen. Neben Muhammad Yunus und der bangladeschischen Regierung bittet NGWF auch darum, die einkaufenden Unternehmen der Fabrik aufzufordern, sich für die Rechte der Arbeiter*innen stark zu machen. Auch die deutschen Unternehmen Hess Natur und Aldi Nord sind darunter.

Videos zum Hungerstreik und anderen aktuellen Aktionen von NGWF findet man hier.

 

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