Nachrichten zu unserer Arbeit -

Übergreifende Informationen zu den weiterführenden Aktionen und Themen der Kampagne für Saubere Kleidung.

Wuppertal. Am 9. September 2019 will das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sein neues Metasiegel „Grüner Knopf“ starten. Leider weist es aus Sicht der Kampagne für Saubere Kleidung (kurz: CCC für Clean Clothes Campaign) erhebliche Schwächen auf und verfehlt so im Moment noch das Ziel, Konsument*innen eine verlässliche Orientierung zu bieten und Kleidung zu erkennen, die unter Wahrung der Arbeits- und Menschenrechte hergestellt wurde.

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Wuppertal. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) plant die Einführung eines staatlichen Metasiegels für sozial und ökologisch hergestellte Textilien. Dieses Metasiegel soll unter der Bezeichnung „Grüner Knopf“ im Auftrag des BMZ für Bekleidung und andere Textilprodukte vergeben werden.

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Grundlohndemo 27. Juli 2018. Foto: © NGWFFoto: © NGWF

Bonn. Nach der jüngsten Revision der Mindestlöhne im Textilsektor sind in Bangladesch tausende Arbeiter*innen aus Protest auf die Straße gegangen. In der Hauptstadt Dhaka feuerte die Polizei Gummigeschosse und Tränengas in die Menge, worauf ein Arbeiter starb und viele andere verletzt wurden.

Die Kampagne für Saubere Kleidung verurteilt entschieden die gewaltsame Beschneidung des Demonstrationsrechts“, sagt Artemisa Ljarja, Eilaktionskoordinatorin der Kampagne für Saubere Kleidung.

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Grüner KnopfDas Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung plant die Einführung eines staatlichen Metasiegels für die textile Lieferkette ("Grüner Knopf") und lud deshalb im September 2018 zu einem Runden Tisch zur Diskussion des Umsetzungskonzepts dieses Metasiegels ein. Die Kampagne für Saubere Kleidung nahm an dieser Diskussion teil und teilt nun mit dieser Stellungnahme ihre dort bereits eingebrachte Sichtweise auch schriftlich mit:

Der Grüne Knopf (GK) soll ein staatliches Metasiegel sein, das sich zunächst nur auf die Stufe der Konfektion bezieht. Wenn sie den GK verwenden wollen, müssen Unternehmen nachweisen, dass

  1. sie ihren unternehmerischen Sorgfaltspflichten nachkommen, wobei die Anerkennung einer Roadmap im Rahmen des Textilbündnisses als Nachweis akzeptiert werden soll.
  2. die Produkte mit dem GK den Mindestanforderungen in den Bereichen Soziales, Umwelt und Glaubwürdigkeit für ein Produktsiegel entsprechen, das auf der Vergleichsplattform „Siegelklarheit“ mit „gut“ und „sehr gut“ bewertet wird.

Trotz Kritik an der grundsätzlichen Schwäche von Produktsiegeln begrüßt die Kampagne für Saubere Kleidung doch die Kombination von unternehmens- und produktbezogenen Kriterien bei der Vergabe des GK. Wir haben jedoch massive Anfragen an die bisher geplante Ausgestaltung dieser Kombination, die das Anspruchsniveau, die Reichweite, die Kontrolle, die Kommunizierbarket und damit insgesamt auch die Glaubwürdigkeit des geplanten Metasiegels betreffen.

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copy; CCC TurnAroundAm 25.09.2018 veröffentlichte Rechercheergebnisse enthüllen, dass viele Arbeiter*innen in „Vorzeige“-Zulieferfabriken des Modekonzerns H&M unter der Armutsgrenze leben – und das, obwohl H&M ihnen für 2018 existenzsichernde Löhne versprochen hatte.

Die befragten Arbeiter*innen in Indien und der Türkei verdienten ein Drittel eines Lohns, der als existenzsichernd gilt; in Kambodscha ist es weniger als die Hälfte. Die Interviewten in der bulgarischen von H&M als „Gold“-Zulieferer ausgezeichneten Fabrik erhielten in regulärer Arbeitszeit sogar weniger als zehn Prozent eines existenzsichernden Lohns. Dies geht aus einer Befragung der Kampagne für Saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign) in sechs Fabriken in Bulgarien, Kambodscha, Indien und der Türkei hervor.

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Entwicklungsminister Gerd Müller plant, schon bald das Siegel ‚Grüner Knopf‘  für Textilien einzuführen. Die Kampagne für Saubere Kleidung warnt jedoch eindringlich vor der Gefahr der Verwässerung.

Durch das Siegel möchte Entwicklungsminister Gerd Müller für Verbraucher*innen auf den ersten Blick erkenntlich machen, ob das gekaufte Kleidungsstück auch unter ökologisch guten und sozial verträglichen Bedingungen hergestellt wurde. „Ein solches Siegel ist unter zwei Bedingungen für Verbraucher*innen wünschenswert: Wenn es anspruchsvolle soziale und ökologische Standards beinhaltet und wenn es die gesamte textile Wertschöpfungskette, also vom Baumwollfeld bis zum Kleiderbügel, abdeckt. Bei dem freiwilligen Siegel ‚Grüner Knopf‘ besteht jedoch die Gefahr der Verwässerung“, so Ingeborg Mehser vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt.

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Accord LogoDie Kampagne für Saubere Kleidung mahnt und ruft Metro sowie weitere Unternehmen dringend zur Unterzeichnung des neuen Abkommens auf.

Das derzeit gültige Abkommen über Brandschutz und Gebäudesicherheit für Bangladesch (ACCORD) läuft in 90 Tagen aus. Es ist daher dringend geboten, zu handeln. In den letzten Jahren konnten viele Fortschritte erreicht werden, doch besteht weiterhin dringender Handlungsbedarf. Deshalb müssen durch die Fortführung des Abkommens konkrete und strukturelle Veränderung weiter vorangetrieben werden. Die Vertragspartner müssen ihr Engagement fortsetzen, um in Bangladesch zur Schaffung einer sicheren und nachhaltigen Bekleidungsindustrie beizutragen.

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Teilnehmer*innen der Informationsveranstaltung in Bonn. Foto: © FEMNETTeilnehmer*innen der Informationsveranstaltung in Bonn.
Foto: © FEMNET
“Made in Myanmar” prangt immer häufiger auf den Etiketten von Hosen, Hemden und Jacken. Die Textilindustrie im Land boomt, Weltmarken wie Adidas oder H&M lassen in dem südostasiatischen Staat produzieren – unter fragwürdigen Bedingungen. Über die Schattenseiten des bei Investoren gelobten Musterlandes Myanmar berichteten Arbeitsrechts-Aktivist*innen auf Einladung von FEMNET am 22. Februar 2018 im Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) vor über 30 Interessierten in Bonn.

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Heute vor vier Jahren, am 25. November 2013, machte der Modekonzern H&M eine richtungsweisende Ankündigung. Bis 2018 sollen die rund 850.000 für das Unternehmen produzierenden Näher*innen einen existenzsichernden Lohn bekommen. In Bangladesch verdienen Näher*innen in Zulieferfabriken von H&M derzeit rund 87 US-Dollar pro Monat. Dieses Durchschnittseinkommen liegt knapp unter der von der Weltbank errechneten Armutsgrenze von 88 US-Dollar pro Monat.

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Spinnerei in Chittagong, Bangladesch. Foto: © Gisela BurckhardtSpinnerei in Chittagong, Bangladesch.
Foto: © Gisela Burckhardt, FEMNET
Pressemitteilung der Kampagne für Saubere Kleidung

Für das Jahr 2017 mussten sich die Mitglieder im Textilbündnis erstmals in sogenannten Roadmaps Ziele für die Umsetzung von Umwelt- und Sozialstandards in ihren Lieferketten setzen. Die Veröffentlichung dieser Roadmaps ist in diesem Jahr noch freiwillig, doch ab 2018 verpflichtend. Der erste Roadmap-Prozess war in diesem Jahr also noch im „Probelauf“ und somit eine Herausforderung. Entgegen der Erwartungen der Zivilgesellschaft haben nur wenige Mitgliedsunternehmen ihre Roadmap im Jahr 2017 veröffentlicht. Insgesamt waren dies 19 von 87 berichtspflichtigen Mitgliedsunternehmen, also rund 22 Prozent.

Umso mehr begrüßt es die Zivilgesellschaft im Textilbündnis, dass insgesamt 40 Mitglieder (darunter die Bundesregierung, zwei Gewerkschaften, 12 NGOs, 4 Standardorganisationen, 2 Verbände sowie 19 Unternehmen) ihre Roadmap bereits in diesem Jahr veröffentlicht haben.

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